Brückenparkprojekt

Parkprojekt der Brückenschule Aschara

Heute fiel der Startschuss für das reformpädagogische Projekt „Brückenparkprojekt“ nach dem Erdkinderplan von Maria Montessori.

Wir freuen uns, mit Herrn Schomburg und Herrn König als Vertreter der Wirtschaftsinitiative Westthüringen e. V. einen so starken Kooperationspartner zu haben, der unsere Bemühungen mit 1000€ im Jahr unterstützt und begleitet.

Da die Kinder heute nicht immer die Möglichkeit haben, selbst zu erleben, wo Obst, Gemüse und Pflanzen wirklich herkommen, wurde das Brückenparkprojekt ins Leben gerufen und kann schon jetzt auf einige Erfolge zurückblicken🔎.
Die Schüler*innen legen hierbei selbst einen eigenen Garten an und erleben, wie Obst🍎🍐🍒🍓,Gemüse🥦🥬🌶🧄 , Kräuter 🌿 und Blumen 🌺🌼🌸 wachsen und gedeihen. Zudem ermöglicht das Parkprojekt ihnen den Zugang zu frischen und gesunden Lebensmitteln.

Ziele des Projekts sind:
-praktische und gartenbauliche Fähigkeiten fördern
-soziale Kompetenzen stärken
-Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln steigern
-frisches Obst und Gemüse schmackhaft machen
-für nachhaltiges Handeln im Alltag sensibilisieren
-komplexe ökologische Zusammenhänge praktisch erlebbar machen

Zudem bietet unser Schulgarten fächer- und jahrgangsübergreifendes Lernen eine Chance. Der Schulgarten soll als Lern- und auch als Erholungsort für Kinder, Jugendliche und LehrerInnen dienen und so nicht nur in der Natur zu einem guten Klima beitragen, sondern auch Abwechslung und Ruhe schaffen, um Unterricht zu entschleunigen und mit allen Sinnen zu erleben.

 

Das Parkprojekt – nach dem Erdkinderplan von Maria Montessori

   

Der Erdkinderplan

Im Rahmen des Erdkinderplans wird das Projekt zur Gestaltung des Brückenparkprojektes durchgeführt und kann schon auf beträchtliche Erfolge zurückblicken. Dieses Projekt ist nachhaltig und entwickelt sich stetig weiter. Das Ziel ist es, Natur durch den Brückenpark auf besondere Weise zu erleben.  Die Brückenschule Aschara legt wichtige Grundlagen für die vom Lehrplan geforderten Kompetenzen und deren Erwerb über die Verknüpfung der Klassenstufen aus dem Primar- und Sekundarbereich.

Der Erdkinderplan bietet Möglichkeiten zum Geldverdienen, um soziale Unabhängigkeit zu stärken. Er beinhaltet eine Einführung in fundamentales Wissen über ökonomische Mechanismen. Er regt das Studium der Naturwissenschaften und der Geschichte an. Er vermittelt einen Bezug zur Lebensrealität auf Basis sozialer Grundfragen


Natur erleben

Schulgarten, ein Garten in der Schule…also ein paar Beete mit Gemüse, vielleicht noch Blumen und Erdbeeren? Das reicht nicht aus. 

Alte Apfel- und Birnenbäume sowie neu gepflanzte Kirsch- und Pflaumenbäume befinden sich auf unserer Streuobstwiese direkt neben dem riesigen, unterteilten Beet auf dem Beerenobststräucher, Gemüse, Blumen, Erdbeeren und Kräuter zusammen wachsen.

Diese von den Schülern selbst ausgesuchten (und von der Fachkraft geprüften) Mischkulturen fühlen sich in den eigenen Flach- und Hügelbeeten der jeweiligen Klasse sowie einem Gewächshaus wohl. Mit biologischen Saatgut, auch aus der Region, bauen wir samenfeste Sorten an und

gewinnen eigene Samen, die teilweise auch als Futter für die Wintermonate der hier lebenden Singvögel dienen. Zahlreiche Vögel, auch in diesem Jahr wie Blau- und Kohlmeisen nistend, neugierige Kleintiere und Bewohner des Insektenhotels, wie Wildbienen, haben auf dem Gelände der Gemeinschule Aschara ein Zuhause gefunden und bieten unseren Kindern und Jugendlichen eine erlebnisreiche Tier-, Pflanzen- und Lernwelt, die sie

erkunden und untersuchen. Um Krankheiten bei den Pflanzen vorzubeugen, lernen Kinder das Herstellen biologischer Dünger sowie den Nutzen von

Helferpflanzen.


Der Garten der Sinne entsteht - anknüpfend an Achtsamkeit und Meditation

Eine eigene Spielwelt soll der noch wachsende Weidentunnel den Kindern bieten. Doch auch Kräuter spielen eine sehr große Rolle im Unterricht. Vergessenes Wissen über zahlreiche Wildkräuter, die sich auf dem Gelände der Schule befinden und Kräuter, die bereits die Groß- und

Urgroßeltern als Heil- und Küchenkräuter einsetzten, werden den Kindern praxisnah vermittelt.

  1. Um das Wissen der Kräutervielfalt und den Einsatz in der Küche und auch für die Heilung von Krankheiten jedem Kind näherzubringen, soll ein Kräutergarten entstehen. Hierzu sind Hochbeete und eine Kräuterspirale geplant. Unterschiedliche Materialien einschließlich   unterschiedlicher Böden werden zum Bau benötigt, um die Klimazonen, in denen die Kräuter ursprünglich zu finden sind, zu schaffen. Zudem können Kräuter zu einem sinnstiftenden Unterricht beitragen, der Kindern hilft, dem stressreichen Alltag, wie sie ihn häufig beispielsweise durch den Konsum diverser digitaler Medien haben, zu entfliehen. Dies bietet Raum für Erholung. Das Konzept der Schule, zu dem auch die Säule der Achtsamkeit und Meditation gehört, lässt sich ebenso mit dem Kräutergarten vereinen. Duftmeditationen beispielsweise können den Kindern helfen, eine kleine Auszeit vom Lernalltag zu nehmen. Aber auch ein Kräutertee, mit Kräutern aus dem eigenen Schulgarten, hilft den Kindern an heißen Tagen, den Durst zu stillen.
  2. Ergänzend ist der Bau eines Barfußpfades. Die Verbindung zum Boden durch den direkten Kontakt mit dem Fuß, auf dem sich zahlreiche Reflexzonen für alle Körperorgane befinden, erhöht zudem die Achtsamkeit zu dem Untergrund aus Naturmaterialien. Das Empfinden und Spüren dieser Naturprodukte erhöhen die Wahrnehmung der Kinder für den Moment. Kitzelige Füße haben es schwer hier stillzustehen.
  3. Ebenso soll ein Beet mit Färberpflanzen wie Färberkamille, Waid, Indigo und Henna Kindern zeigen, welche Pflanzen zum Färben für Kleidung genutzt werden können. Getrocknete Blüten können zudem selbst hergestelltes Papier aufpeppen.
  4. Eine Beschilderung für alle Pflanzen soll eine Orientierung im grünen Klassenzimmer bieten, die kindliche Neugierde weckt und eine Basis für Wissensspiele im Freien sein.
  5. Zugleich sollen Hängematten an Holzgestellen Möglichkeiten bieten, Ruhe zu finden, in die Natur abzutauchen und/oder Lichtspiele der Blätter zu beobachten.
  6. Um alle Kinder und Jugendlichen, LehrerInnen und Eltern zu informieren und beispielsweise über aktuelle Blüte(n) von Pflanzen, Erlebnisse aus der Tierwelt und Ernteprodukte zu informieren, sollen entsprechende Arbeiten und/oder Arbeitsaufträge der Kinder,

 


Lernziele

Unser Schulgarten bietet fächerübergreifendes Lernen eine Chance. Außerdem soll der Schulgarten als Lern- und auch Erholungsort für Kinder, Jugendliche und LehrerInnen dienen und so nicht nur in der Natur zu einem guten Klima beitragen, sondern auch Abwechslung und Ruhe schaffen, um Unterricht zu entschleunigen und mit allen Sinnen zu erleben.

 

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